Künstliche Intelligenz kompakt: mehr wissen, mehr durchblicken
Künstliche Intelligenz (KI), auch Artifizielle Intelligenz (AI) genannt, ist ein Gebiet der Informatik und befasst sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens. Mit KI soll eine menschenähnliche Intelligenz nachgebildet werden, so dass ein Gerät oder eine Maschine selbständig Probleme bearbeiten und lösen kann.Industrieroboter, Schachcomputer und selbstfahrende Autos fallen einem als erstes ein, wenn man an intelligente Systeme denkt. An andere Verwendungen hat man sich mittlerweile so gewöhnt, dass man sie als selbstverständlich erachtet: Internet-Suchmaschinen, Übersetzungsprogramme, Routenplaner, Handschrifterkennung und Sprachsteuerung bei Smartphones. Hinter all dem stecken KI-Systeme.
Wie KI-Systeme anschaulich und allgemein verständlich sein können, wie sie funktionieren und verantwortungsbewusst entworfen werden, erfahren Sie in diesem Kompaktseminar.
Das Ziel von KI: menschliche Intelligenz simulieren
Traditionell geht es bei künstlicher Intelligenz darum, intelligentes menschliches Denken und Handeln nachzuahmen. Dabei wird versucht, gewisse Eigenschaften des Gehirns nachzubilden. Mit menschlichem Bewusstsein jedoch hat dies nichts zu tun. Computer haben kein geistiges Leben. Sie besitzen eben nicht die Eigenschaften des menschlichen Gehirns, um mentale Zustände wie Glaube, Liebe oder Hoffnung zu erzeugen. Computerprogramme liefern nur eine Simulation menschlichen Denkens und menschlicher Fähigkeiten, verfügen aber selbst über keinen Verstand. Sie können lediglich menschliche Intelligenz simulieren.Die Grundlagen: ohne Fachchinesisch transparent gemacht
Wie keine andere Technologie wird künstliche Intelligenz unser Leben in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern. Doch für die allermeisten ist KI ein Buch mit sieben Siegeln. Dieses eintägige Seminar bietet eine Zusammenschau der wichtigsten Grundprinzipien, erklärt in einfachen Worten und erläutert ohne viel Fachchinesisch. Denn auch in der KI-Hexenküche wird nur mit Wasser gekocht. Anhand anschaulicher Beispiele entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wie KI-Systeme und deren Erfinder ticken. Neben Spaß am Lösen von Logikrätseln benötigen Sie für diese intuitive Einführung keine theoretischen Grundkenntnisse.Die eingesetzten Methoden: wie KI-Systeme funktionieren
Bei den meisten KI-Anwendungen kommt ein Mix von Technologien zum Einsatz. Diese Technologien zu verbinden, ist oft harte Arbeit. Der Nutzer hingegen nimmt das System einfach als intelligent wahr. Je nach Einsatzgebiet werden unterschiedliche Methoden eingesetzt.Im Seminar lernen Sie einen repräsentativen Querschnitt der eingesetzten Verfahren kennen:
- Gesprochene Sprache verstehen: Wie wird das gesprochene Wort in eine maschinenverständliche Form übersetzt?
- Geschriebene Sprache verstehen: Chatbots haben mittlerweile eine Bedeutung erlangt, die über einfache Spielereien hinausgehen. Wie simulieren Systeme einen menschlichen Gesprächspartner? Können Menschen tatsächlich in die Irre geführt werden?
- Simulation logischen Denkens: Am Beispiel eines Logikrätsels wird demonstriert, wie einer Maschine die Fähigkeit zum logisches Denken eingehaucht wird.
- Wissen über die Welt darstellen: Jedes KI-System muss Wissen über seine Umwelt besitzen. Anhand eines KI-Standard-Ansatzes, den sogenannten Ontologien, wird demonstriert, wie dieses Wissen dargestellt werden kann.
- Selbstlernende Systeme: Oft ist es zu komplex, einer Maschine alles relevante Wissen beizubringen. Deshalb geht der Trend zu selbstlernenden Systemen, die Wissen aufgrund eigener Erfahrungen selbst generieren. In den letzten Jahren haben selbstlernende Systeme einen Quantensprung erfahren und werden bereits vielfältig eingesetzt. In diesem Seminar lernen Sie die zugrundeliegenden Ideen kennen.
Abwechslungsreiche Kurzübungen sorgen dafür, dass die Seminarinhalte keine graue Theorie bleiben, sondern hautnah erlebt werden können.
Die Technologietrends: die strategische Bedeutung erkennen
KI ist ein Fachgebiet, das in den 1950ern seinen Anfang nahm. Über Jahrzehnte hinweg blieb es ein Forschungsfeld, auf dem sich nur wenige Eingeweihte tummelten. Dies hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Steigende Rechenleistungen, riesige Datenmengen ("Big Data") und neu aufkommende Geschäftsmodelle von IT-Konzernen führten dazu, dass diese Technologie auch ins Bewusstsein der breiten Masse gerückt ist. Im Wochentakt berichten die Medien über bahnbrechende Erfolge, die unser Leben anscheinend umkrempeln werden. Doch was davon ist heute schon wahr, was nur geschicktes Marketing? Um das zu erkennen, werfen wir einerseits einen Blick in die Vergangenheit, um langfristige Trends zu erkennen. Andererseits werfen wir einen Blick auf Zukunftstechnologien, die erst in 25 bis 50 Jahren marktreif sein werden.Mensch und Maschine: verantwortlich die Zukunft gestalten
Damit ein Konzept als Ganzes verständlich ist, muss es strukturiert werden. Die zuvor erlernten Darstellungsmöglichkeiten (Textschablonen, Use Cases, etc.) werden dabei geschickt kombiniert, so dass diese stets stimmig zueinander sind. Zusätzlich lernen Sie UML-Klassendiagramme als weiteres Systematisierungswerkzeug kennen. Je mehr KI in unseren Alltag eindringt, desto mehr werden sich grundsätzliche Fragen aufdrängen:- Können Maschinen ethische Entscheidungen treffen? Welche moralischen Zwickmühlen können dabei entstehen?
- Wie können moralische, gesellschaftliche und rechtliche Werte in das Design eines KI-Systems integriert werden?
- Wie können die autonomen Handlungen von Maschinen für Menschen verständlich und beherrschbar bleiben?